Wärme kommt von Innen
Eigentlich ist es ganz einfach: Essen wir die Lebensmittel, die jetzt noch draußen bei Minusgraden auf dem Feld stehen, dann können wir mit der Kälte ganz gut umgehen. Bevorzugen
wir dagegen südliche Gewächse, dürfte der Winter frostig werden.
„Aber woher bekomme ich dann ausreichend Vitamin-C zur Erkältungs-prophylaxe?“ Grüne Blattgemüse wie Broccoli oder Grünkohl enthalten reichlich davon. Allerdings geht es bei einer
Ekältungsprophylaxe vielmehr um die Gesamtverfassung, die durch unser Essen erzeugt wird.
Frostharte Wintergemüse bewahren ihre Zellen vor dem Zerplatzen durch die Ansammlung hoher Mineralgehalte - Mg, Ca, Fe beispielsweise.
In unserem Organismus wirken diese Mineralsalze kräftigend, eher verdichtend.
Südfrüchte, Zitrusfrüchte, Oxalsäure reiche Fruchtgemüse wie Tomaten und Paprika haben neben dem Vitamin C eben auch einen hohen Säuregehalt. Dieser fördert eine
Verwässerung des Gewebes und damit ist der Schutz gegen Kälte passé. Wasser ist eben ein hervorragender Wärme - und damit auch Kälteleiter.
Man kann seine Kälteresistenz also erhöhen durch den regelmäßigen Verzehr von Klettenwurzeln, Grünkohl, Rosenkohl, Feldsalat, Zuckerhut,
Schwarzwurzeln und Buchweizen.
Wurzeln fürs Immunsystem
Wenn es richtig kalt wird, man bis Innen durchfriert, dann dürfen Klettenwurzeln und Buchweizen in der Küche nicht fehlen.
Das besondere an der Klettenwurzel ist ihr hoher Inulingehalt, dieses wird wegen seiner Unverdaulichkeit im Dünndarm gern bei Diabetes verwendet. Eine nicht weniger interessante Wirkung hat dieses
Inulin allerdings fürs Immunsystem.
Inulin ist eine spezielle Stärkeart, die auch in Schwarzwurzeln, Topinambur, Löwenzahn und Zichorien, also Chicorée und Endivien vorkommt.
Sie kann allerdings kaum im Dünndarm abgebaut und resorbiert werden, sondern erst im Enddarm. Dort dient dann Inulin den nützlichen Milchsäurebakterien als Nahrungsgrundlage, die beim Abbau desselben
ein saures Mileu erzeugen und damit dem Überleben krankheitserregender Bakterien vorbeugen.
Die Darmflora wird verbessert und damit auch die Wirksamkeit unserer körpereigenen Immunabwehr, die zum größten Teil auf der Darmschleimhaut siedelt.
Glutaminsäure ist ein wichtiger Baustein zur Bildung von Antikörpern des Immunsystems. Sie kommt in fermentierten Sojaprodukten vor.
Teigtaschen mit Klettenwurzeln
1 Klettenwurzel mit der Gemüsebürste gut waschen und in Julienne Stifte schneiden
2 TL Sesamöl/Bratöl in einer Pfanne erhitzen und die Stifte unter ständigem Rühren bei mittlerer Hitze schnell anschmoren.
2 Zwiebeln in Halbmonde schneiden und anschmoren, dann
300 g Möhren in feine Stifte geschnitten, zugeben, dabei weiter rühren,
2 Prisen Meersalz zugeben und weiter rühren, mit etwas Wasser ablöschen und bei geschlossenem Deckel bei mittlerer Hitze weiterkochen, bis das Wasser verkocht und die Stifte gar sind.
3 TL Ume-Aprikosen Essig und
etwas Mirin darübergeben und sehr fein geschnittenen
Lauch kurz mitziehen lassen,
1 Tasse Sonnenblumenöl und
1 Tasse Wasser verrühren und nach und nach
2 Tassen Weizenmehl 1050 zugeben, und verrühren, bis ein Knetteig entsteht, dabei nicht zuviel rühren und nicht von Hand kneten. 2-3 mm dick ausrollen und ca. 12 cm große Kreissegmente
ausstechen, zur Hälfte mit Gemüse füllen, Teig umklappen und die Tasche mit einer Gabel am Rand zusammendrücken.
Backblech mit Öl auspinseln, die Gemüsetasche mit Sesamöl bestreichen und mit schwarzem Sesam bestreuen, bei 200°C 40 min. backen.
Mayas Früchtekuchen
Schon das Backen dieses Kuchens ist ein Genuss, er riecht wunderbar nach diesen adventlichen Gewürzen und nochmal so gut schmeckt er nach einem winterlichen Spaziergang in knirschendem
Schnee.
Gewürzkuchen
1 Tasse Reismehl,
1 Tasse Weizenmehl 1050,
1 EL Zimt, gem.
2 TL Vanille und
1/4 TL Meersalz vermischen.
Die Schale von
1 Zitrone abreiben und mit
1 Tasse Amazake,
1/2 Tasse Mandelmus /Tahin,
1/2 Tasse Reismalz,
1 TL Shiro-Miso,
1/2 Tasse Rosinen verrühren und dann gut mit der Mehlmischung vermengen
etwas Wasser zugeben, so dass ein flüssiger Teig entsteht. Mit
Bratöl eine Kastenform auspinseln, den Teig hineingeben und 1 Std.
bei 170°C backen.
Nach Geschmack können getrocknete Zwetschgen, Äpfel, gehackte Mandeln zugegeben werden.
S e i t a n s c h m o r b r a t e n m i t P i l z e n
3 Z w i e b e l n i n f e i n e S c h e i b e n s c h n e i d en
u n d i n
1 E L S e s a m a l a n b r a t e n , d a n n i n e i n e
f e u e r f e s t e F o r m g e b e n .
4 0 0 g S e i t a n i n g r öß e r e n S t ü c k e n , m i t
S e n f e i n r e i b e n u n d k r äf t i g i n
S e s a m a l a n b r a t e n .
A u f d i e Z w i e b e l n l e g e n .
D i e F l üs s i g k e i t a u s d e m S e i t a n g l a s i n d i e P f a n n e g e b e n u n
d m i t
e i n e m S c h u s s
R o t w e i n e i n k o c h e n l a s s e n . Z u s a m m e n m i t
3 N e l k e n ,
2 L o r b e e r b l . u n d
1 0 0 g S t e i n c h a m p i g n o n s h a l b i e r t , ü b e r den S e i t a n g e b e n u n d a l l e
s
2 5 m i n . b e i 1 8 0 ° C b a c k e n .